wer einige schöne Strecken außerhalb von Frankfurt kennengelernt hat kann diese gerne hier hineinschreiben, egal um was es sich für eine Strecke handelt (Flach, Hügelig oder Bergig).
Zum Beispiel können hier Strecken von besondern Ausfahrten durch die Alpen oder im Schwarzwald (so wie ich, werde auch bald meine hineinstellen.) Oder aber auch Vom letzten Trainingslager auf Mallorca einfach als Orientierung für die anderen, sollte einer auch mal dort hinfahren hat er gleich eine Orientierung wo es etwas gutes gibt, wenn er sich nicht einer Radgruppe anschließt.*
* Damit es einfacher fällt die Strecken einzuordnen schreibt doch immer hin wo sich die Strecke befindet vielleicht ob irgendwelchen bekannten Gegenden dort waren (z.B. Bretagne) oder aber ob eine Alpenriese im weg stand (z.B. L'Alpe d'Huez).
dann will ich mal mit gutem Beispiel voran gehen und mal zeigen wie so etwas aussehen könnte.
Ich werde es in der Form präsentieren, wie auch Chris immer unserer Ausfahrten ins Netz stellt. Mit Höhenprofil Streckenpunkten usw. außerdem noch eine kurze Beschreibung der jeweiligen Strecken. 1. Etappe Karlsruhe - Triberg ca. 190km ca. 3500hm
Für alle, die auch einmal das Interesse haben sollte im Schwarzwald solch eine Strecke zu fahren, folgt hier eine Beschreibung der Strecke:
Die Streck ging von dem verwinkelten und durch Schienen von Straßenbahnen S-Bahnen und allerlei Schienengefährten durchkreuzten Karlsruhe aus Los nach Ettlingen über Marxzell und Schließlich nach Gernsbach bis hierhin gibt es kein Problem. (bei diesem Ort muss man etwas aufpassen, der steht erst 2km bevor man ihn erreicht dran, die kleineren Nachbarorte hingegen schon 10km eher und erst recht das 67km entfernte Freudenstadt). Von Gernsbach aus ging es den ersten wirklich spürbaren Anstieg hoch den Hohöl auf eine Gesamthöhe vom 990m, oben angekommen bin ich wieder umgedreht und zurück nach Gernsbach gefahren, weiter über Forbach Baiersbronn und dann die zweiter wirkliche Erhebung nach Freudenstadt, welcher mir so manches Problem bereitet hatte, weil ständig irgendwelche dämlichen Autotunnel im weg waren. Dort war ich fast auf Gr. Feldberg Höhe. Dann ging es schön angenehm erstmal herunter auf B462/B294 allerdings musste ich auf Grund des Regens extrem aufpassen. Selbst auf der Bundesstraße ging es dann schön Berg ab immer leicht herunter, bis ich schließlich Schiltach erreicht hatte. Dort musste ich dann ein wenig umplanen, ursprünglich war es geplant über Schramberg und Villingen/Schwenningen nach Triberg zu fahren, aber da war wieder einmal so ein blöder Autotunnel im weg, also beschloss ich nach Wolfach über Gutach und Hornberg zu fahren, dann war auch schon der Fuße von Triberg erreicht, aber leider war die Jugendherberge ziemlich weit oben in Triberg auf 811m Höhe, der Fuß aber lag erst bei 614m Höhe. dort ging es Anfangs nochmal moderate 3-5% hoch, aber dann schlug es den letzten Kilometer nochmal mit über 10% zu Buche. Dann war endlich die Heiß ersehnte Jugendherberge erreicht und einer heißen Dusche stand nichts mehr im Wege.
Bemerkung: Die ganze Strecke insgesamt war sehr schön zu fahren, es war zwar manchmal etwas kompliziert die reinen Autostraßen zu umfahren und trotzdem auf dem geplanten Weg(Richtung) zu bleiben. Aber es war auch zum Ende hin die reinste Qual es schüttete an dem Tag den größten Teil wie aus Kannen, aber zum Glück waren die Temperaturen ganz gut. Insgesamt habe ich für die Strecke ganz geringfügig mehr als 8 Stunden gebraucht.
nachdem ich die erste Etappe meiner privaten Schwarzwald Tour hineingestellt habe, will ich mal die 2. Etappe von Triberg - Breisach beschreiben.
So, nun zur Beschreibung der Strecke:
Die Strecke führte von der Rohrbacherstraße 3 in Triberg (Jugendherberge) in Richtung Breisach zur Rhein-Uferstraße 12.
Von der Jugendherberge aus musste ich mir gleich mal eine Karte für den Südschwarzwald besorgen, das tolle an der Sache war nur der Buchladen, aus dem ich mir die Karte holen musste, war fast am Ortseingang mein Tacho zeigte glaube ich 640m. Dann mit der Karte im Rucksack ging es dann zum oberen Ortsausgang Richtung Schonach, der Gipfel lag auf 990m. Dann ging es schön herunter, auch hier auf der Höhe war auf den letzten Metern schon die erste Wolkenschicht erreicht hinzu kam der Nebel, der aber ziemlich nach Beginn der ersten Abfahrt wieder Nachließ. Die Abfahrt war wunderbar zu fahren, die Kurven waren nicht zu Eng und alles war sehr gut einsehbar, bis auf ein paar Serpentinen, war alles einfach. Ab Vorwittembach war die eigentliche Abfahrt beendet und es ging nur noch so ca. 1-2% Berg ab, aber 30km/h waren immer noch gut möglich, ich wollte mich ja schonen, denn einen solchen Berg bin ich ja noch nie hochgefahren. Allerdings muss man hier auf allerlei Landwirtschaftsgefährt aufpassen. Ab Oberprechtal bot die Strecke auch nicht mehr viel landschaftliche Genüsse, sondern führte nur noch nach Elzach, nach Winden vorbei an nach Mist stinkenden Viehhöfen. Richtung Gutach im Breigau Richtung Waldkirch und dann ging es auch schon los. Der 2. Berg rief. kaum war ich aus Waldkirch nach links Richtung Kandel abgebogen begann die Straße auch schon an zu steigen, erst sachte mit 3-4%, aber dann nach einer Kurve, (damit die armen Radfahrer sich nicht vorher darauf einstellen können) schlugen ganze 18% zu Buche, wie mir ein Schild bestätigte. Ein kluger Geschäftsmann errichtete direkt neben dran eine Herz und Kreislaufklinik. aber nach dieser knapp 1km langen Rampe ging es (augenscheinlich fast Flach weiter, waren aber immer noch 5%). Aber nur kurz, bis zum erreichen des Fußes des Kandels waren es nur noch ein paar wenige Kilometer mit schwachen Steigungen von maximal 3%, dann ging es hinein in den Berg. 8-9% waren Standard, zum erholen gab es auf dem ganzen Anstieg mal eine kurzes 500m langes 5% und weiteres 6% Stück mit der gleichen Länge, damit es aber nicht zu leicht wird wurde dies mit einem 800m - 1km langen 15% Stück ausgeglichen. Auf 1100m Höhe musste ich dann auf das letzte Ritzel des 2. Kettenblattes schalten. Doch 80m Höher war der Anstieg geschafft. Dann gab es erstmal Mittag im dortigen Restaurant. (Den Anstieg hatte ich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 10,31 km/h geschafft.)
Dann ließ ich mir noch schnell eine Zeitung geben und stürzte mich in die Abfahrt Nach St. Peter über Wagensteig, Buchenbach nach Kirchzarten (von dort aus hätte man nach Brühl fahren können, an dem das Berühmte Paarzeitfahren der Profis statt findet, welches man aber auf keinen Fall mit Bühl verwechseln sollte [stimmts Chris]).
Von Kirchzarten ging es dann nach Oberried Richtung Notschrei, bis 600m Höhe war er für mich kein Problem, aber danach wird er Qualvoll, weil er ständig seine Steigungsprozente wechselt, aber man kann ihn noch mit einem 21Ritze hochfahren. Auch vom Tempo her war diese um einiges Höher als beim Kandel. Ab 850m setzten schon wieder die Wolken und der Nebel ein, Bevor ich oben auf 1123m Höhe oben war war ich durch den Nebel pitsch Nass. Dann ging es noch auf 3-4km zum Schauinsland ca. 1200m.
Von dort an nur noch herab Richtung Freiburg, hier fiel das Thermometer auf 9°C, die Straße war absolut Nass die Kurven teils sehr scharf und das Wasser kam in Strömen geregnet. Nach einer elend langen und quälenden Abfahrt war ich endlich in Freiburg, ihr glaubt ja gar nicht, wie warm 13°C in sein können, wenn man davor dort herunter gefahren ist bei 9°C. Von Freiburg aus ging es dann nur noch ca. 20km ganz geringfügig Berg ab Richtung Breisach (Durchschnittlich 0,25%), dann war das Ziel erreicht die Rheinuferstraße, auch wenn ich die ein paar mal suchen musste. Auf dem weg frage ich so einen verrückten Hamburger nach der Straße, der nur wegen dem Rhein da runter gekommen ist (die Hamburger spinnen).
Bemerkung: Insgesamt war es eine sehr schöne Strecke, bis auf die paar Viehhöfe, allerdings auch sehr schwer. Besonders zermürbend war hier der Regen und die Kälte, Probleme auf der Strecke mit für Radfahrer gesperrte Straßen gab es keinerlei. Insgesamt überwunden wurden knapp über 3000hm, meiner Meinung nach die schwerste Etappe, wobei die nächste auch nicht zu verachten ist. Gefahren wurde ein 20er Schnitt, woraus eine Fahrzeit von ca. 7 1/2 Stunden resultiert.
nun will ich nach ewig langer Zeit für alle die, die es interessiert meine letzte Schwarzwald Etappe einstellen.
Schwarzwald 3. Etappe Breisach - Freudenstadt
Beschreibung: Bereits mit einer Reisekarte ausgestattet konnte diesmal ja nichts mehr schief gehen.
Von Breisach aus ging es erstmal schön flach auf einer höhe von ca. 200m über Ihringen, March und Reute bis km 30 gleichmäßig mal eine paar Meter hoch, mal ein paar runter. Ab km 33 ging es dann ein Stück Berg auf eine Höhe von 300m aber auf nur 1,5km immerhin 100m Höhengewinn. Anschließend erst einmal herunter bis ich über langsam ständig ansteigende Straße wieder von einer Grund höhe von 200m auf eine Höhe von 500m auf den Pfingstberg hinauf bewegte. Und dann wieder herunter in Richtung Schultertal, auch hier war schon wieder die arge Kälte zu spüren, die mich an dem Tag umgab, allerdings muss ich sagen regnete es ab dem Moment nur noch leicht. Hier begann ich auch eine kleinen Fehler anstatt wie vorgesehen über Schweighausen zu fahren fuhr ich über Schultertal und Seelbach, dann ging es über Biberach und Zell in Richtung Unterhammersbach und Oberhammersbach, wo schließlich der letzte Anstieg beginnen sollte. ab einer Höhe von 300m begann die Straße plötzlich arg anzusteigen. Schon nach 2km war ich bestimmt am 3 12% Schild vorbeigefahren und das zermürbte einen richtig, weil einen die Schilder immer daraufhin wiesen wie Steil es eigentlich ist. Andererseits konnte man stolz auf sich sein, dass man solche Steigungen erklimmt. Aber so richtig Schlimm wurde es erst, als es in den Wald hineinging. Die Straße war bedeutend schmaler als auf den Feldberg hinauf allerdings gab es viel mehr Serpentinen und Kurven, die Bäume spendet schön Schatten indem sie den Himmel verdeckten und auf der Straße lief einem das Wasser entgegen von den Regenschauern der vergangenen Tage und Stunden, denn das hatte jetzt zum Glück aufgehört. Auf diese weise schraubte ich mich Kurve und Kurve und Serpentine und Serpentine hoch, aber der Berg wollte nicht aufhören, speziell, wenn man immer die Höhenmeter oder die Geschwindigkeit vor sich sah. also setzte ich mir ein neues Ziel, ich fuhr ab jetzt immer 20hm im Stehen und 20hm im Sitzen, so ließ sich der Berg komischer Weise viel besser erklimmen, selbst an dem steil stück mit 16% laut Schild, auch die 12% Schilder wurden nicht weniger und dier LKWs brausten weiterhin 15cm dicht an einem vorbei, aber von anderen Radfahrern an allen 3 Tagen keine Spur. Nach einiger Zeit wurde die Straße endlich flacher und der Gipfel war erreicht. 960m über NN. Da es hier aber neblig war blieb mir der schöne Ausblick von hier verwährt. Allerdings ab 850m Höhe hatte man plötzlich eine gute Sicht und die Straße war komischer Weise trocken, als hätte es hier nicht geregnet, entweder ist der Regen gerade immer mit mir gezogen, denn fast hier kam ich am ersten Tag entlang und da hat es definitiv geregnet. Es war eine richtig schöne Abfahrt, schön Steil und schön wenig Kurven und wenn dann nur leichte, bis auf die einzige Ausnahme. So waren für mich locker Geschwindigkeiten von 70km/h drin. Ich muss allerdings sagen, dass ich auf Grund der unbekannten Strecke dennoch sehr vorsichtig gefahren bin und nicht viel getreten habe. Zum Glück war es zu dem Zeitpunkt richtig schön warm, denn die Abfahrt war nur erfrischend, aber nicht fröstelnd. So ging es auf 650m herunter, dann ging es noch ein letzte mal herauf auf über 700m nach Freudenstadt. Noch einmal kurz nach dem Bahnhof gefragt und von dort aus waren es nicht einmal mehr 2km bis zum Bahnhof und die damit hatte die Schinderei ein Ende.
Auch wenn ich Froh war, dass ich endlich da war vermisste ich irgendwie diese geile Landschaft. Berge über Berge egal wohin man guckt und wenn es (nicht regnet) hat man eine tolle Aussicht. Auf die kleinen Dörfer und Täler.
Fazit: Insgesamt kann gesagt werden, jeden Cent den ich in diese Ausfahrt Investiert habe hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es einfach Geil!!!
Werde ich vermutlich nächstes Jahr wieder machen, wobei ich auch schon über einen Besuch der französischen Alpen nachgedacht habe, allerdings ist für mich das Problem, dass ich außer "merci beacoup" und noch weiteren 20 französischen Wörtern nicht viel kann. Aber vielleicht kann ja einer von Euch berichten, dass man französisch dort nicht unbedingt braucht.
P.S. Falls jemand von Euch einen Vorschlag oder eine Empfehlung hat, kann er die mir gerne zukommen lassen, wo ich im nächsten Jahr meine Kletterqualitäten verbessern kann.
Outdoor Cycling
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02.09.2007 22:59 (zuletzt bearbeitet: 07.09.2007 17:36)
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